Münchehof am Harz
...ein lebens- und liebenswertes Dorf


Ferienpassaktion des Heimatvereins
FELS-Werke besucht und Winterberg erkundet


Seit nunmehr 21 Jahren lediglich unterbrochen in den Pandemiejahren - und so auch in diesem Jahr -  beteiligt sich der Heimatverein Münchehof e. V. nun schon mit verschiedenen Angeboten an den Ferienpass-Aktionen der Stadtjugendpflege. Jetzt stand wiederum ein besonders interessantes Angebot auf dem Programm, das erneut auf lebhaftes Interesse stieß. Es stand ein Kurzbesuch bei den FELS-Werken in Münchehof und die Erkundung des Winterberges auf dem Programm. Nach der freundlichen Begrüßung durch den Vorsitzenden des Heimatvereins, Dieter Pöppe, der gemeinsam mit Vorstandsmitglied Kathrin Walter auch im weiteren Verlauf als Betreuer für die beteiligten Kinder zur Verfügung stand, ließ es sich der sehr erfahrene Leiter der Fels-Werke, Andrè Göbel, der diesmal auf die Unterstützung seines Mitarbeiters Bodo Hatzky und später auf den Leiter des Tagebaus, Stefan Scheffel,  bauen durfte,  nicht nehmen, die Kinder persönlich und im Namen des Unternehmens in dem Besprechungsraum des Kalkwerks  persönlich  willkommen zu heißen und ihnen im Rahmen eines pädagogisch  gekonnten Vortrages viel über die Kalkgewinnung und
–verarbeitung zu erzählen, wobei ein sehr eindrucksvoller Videofilm die Ausführungen visuell wirkungsvoll unterstützte. So berichtete er beispielsweise, dass vor rund 380 Millionen Jahren, also in dem erdgeschichtlichen Zeitalter, das als „Devon“ bezeichnet wird, ein riesiges Kalkmassiv, das als Atollriff durch kleine Korallentierchen, Algen und anderen Lebewesen aufgebaut und gebildet wurde, entstand. Ausführlich ging Göbel aber auch auf die vielfältige Verwendung des in Münchehof produzierten Kalkes ein.
Ausgerüstet mit Helm, Schutzbrille und Warnweste ging es dann in Kleinbussen weiter zu dem wohl größten Steinbruch des Westharzes, dem Winterberg. Angekommen an einem besonderen Aussichtspunkt des Steinbruchs, von dem aus ein toller Blick in das gesamte, riesige Abbaugebiet, aber auch bis weit ins Harzer Vorland hinein, bestand, wurde den interessierten Kindern vermittelt, wie Sprenglöcher gebohrt und haushohe Wände gesprengt werden und wie dann der Transport des Materials mit den riesigen Schwerkraftfahrzeugen (Caterpillar), die durchweg rund 100 Tonnen Material aufnehmen können, zur Brecheranlage erfolgt. Nach diesen Aufsehen erregenden Eindrücken, die die Kinder ins Staunen versetzte, nutzten dann alle Teilnehmer die gebotene Gelegenheit, selbst Mineralien aus der Entstehungszeit zu sammeln. Ausgerüstet mit kleinen Hämmerchen und Meißeln machten sich die Kinder mit Begeisterung ans Werk. Alle wurden auch fündig und waren stolz, ihre selbst gesammelten besonderen Steine nach Hause tragen zu können. Mit besonderer Freude nutzten die Kinder aber auch die Gelegenheit, einmal einen Schwerlastkraftwagen oder einen riesigen Schaufellader zu besteigen und auf dem Fahrersitz Platz zu nehmen.
Und so wurde eine Brücke in eine Zeit geschlagen, als sich das Leben auf unserem Planeten zu entwickeln begann. Und ganz selbstverständlich hatten die Kinder auch Gelegenheit,   aufgetretene Fragen unmittelbar und umfassend mit den Repräsentanten der Fels-Werke zu besprechen.
Die Rückfahrt erfolgte dann entlang des Förderbandes zum Gelände der Felswerke in Münchehof. Im Verwaltungsgebäude hatten die Kinder dann Gelegenheit, ein Exponat zu bewundern, das aus einen zu einer großen Platte verarbeiteten Kalkstein bestand und einen Einblick in die Entstehung des Atollriffs durch die Anschauung von eingelagerten Fossilien und besonderen Erzen ermöglichte.  Danach wurden die Kinder von Andrè Göbel verabschiedet, wobei er seine besondere Freude über das sichtbar gewordene Interesse und die lebhafte Beteiligung der Kinder hervorhob. Zur Erinnerung wurde ihnen ein „FELS-Rucksack“ mit Inhalt als besonderes Geschenk überreicht.
Klar, dass am Ende alle Teilnehmer begeistert waren und Dieter Pöppe gern die Gelegenheit nutzte, den Repräsentanten der FELS-Werke für die sehr professionelle Vorbereitung und Durchführungen dieser besonderen Exkursion sowie für  die erneute Gastfreundschaft herzlich zu danken.  

...mehr Bilder dieser Aktion gibt es in der Facebook Gruppe Münchehof

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