Münchehof am Harz
...ein lebens- und liebenswertes Dorf


SPD Seesen zu Gast im Fels-Werk Münchehof

Beeindruckende Führung lehrt, das Kalk so viel mehr ist, als „nur“ eine chemische Verbindung 

„Informieren, um Akzeptanz zu schaffen“ – unter diesem Motto hätte die Führung durch das Münchehöfer Kalkwerk auch stattfinden können. Denn tatsächlich zeigten sich alle Teilnehmer sehr beeindruckt und auch ein bisschen überrascht von den vielfältigen Kalk- und Kalksteinprodukten, die am hiesigen Standort verarbeitet werden. Organisiert hatte das Treffen die Abteilungsvorsitzende der SPD Münchehof, und zugleich Ortsbürgermeisterin Dorothea Uthe-Meier. Begleitet wurde sie von Dunja Kreiser, der Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 49, Patrick Kriener, dem Vorsitzenden des Ortsvereins Seesen, Markus Franke, seinem Stellvertreter, Andrea Melone, Stadtratsmitglied und Kreistagsabgeordnete und Franz Maier, Mitglied im Ortsrat Münchehof. Nach der Begrüßung durch den Werkleiter André Göbel und den Marketingleiter des Unternehmens Bernd Röwert, wurden via Präsentation zahlreiche Informationen über die Entstehungsgeschichte und den Werdegang des Unternehmens vermittelt. Nachdem das Werk Münchehof 1938 gegründet wurde hat es einige Umstrukturierungen und Eigentümerwechsel vollzogen und gehört heute als Unternehmen der Fels-Werke GmbH zur Europe Materials von CRH (Cement Roadstone Holding plc.). Ein ursprünglich irisches Unternehmen, das heute mit 76.000 Mitarbeitern an 3.100 Standorten zu einem der führendsten Unternehmen für die Herstellung von Baustoffen weltweit gehört. Die Kalk- und Kalksteinprodukte, die von den Fels-Werken verarbeitet werden finden dabei vielfältige Anwendung, die manch einer mit Sicherheit so nicht vermutet. So kommt der Kalk nicht nur als reinigendes Element bei der  Eisen- und Stahlherstellung zum Einsatz oder klassisch als Baustoff beim Straßenbau, sondern trägt auf vielfältige Weise auch zum Umweltschutz bei. So werden Kalkprodukte unter anderem auch zur Rauchgas- und Abwasserreinigung eingesetzt oder sogar zur natürlichen Düngung und Hygienisierung in der Landwirtschaft. Nach der Theorie folgte dann die Praxis und mit ihr ein Ausflug in das Abbaugebiet „Winterberg“. Hier staunten die Teilnehmer wirklich nicht schlecht, denn es bot sich ein imposantes Bild über das komplette Abbaugebiet. An dessen höchster Stelle kann man mehr als 300 Meter tief in den Steinbruch blicken und selbst die überdimensional großen LKW und Radlader sehen von dort oben aus wie Spielzeugautos. Zum Abschluss der Führung ging es noch einmal auf den Leitstand, sozusagen das „Herz“ des Werkes, wo die Öfen und die Mahl- und Hydratanlagen gesteuert werden. Viele Fragen wurden während des Besuches gestellt und von André Göbel und Bernd Röwert sehr ausführlich beantwortet. Dem Unternehmen sei es sehr wichtig, so der allgemeine Tenor beider, eine hohe Akzeptanz für den Betrieb des Werkes bei den Bürgerinnen und Bürgern zu erreichen. Zum einen durch gezielte Information und zum anderen, indem man die Anliegen und Sorgen der Bevölkerung ernst nimmt. Deswegen möchte man auch in Zukunft für einen regen Austausch sorgen und weiterhin einen guten Kontakt mit den örtlichen Verantwortlichen pflegen.

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