Seit über dreißig Jahren veranstaltet der Heimatverein Münchehof e. V. einmal jährlich zu Beginn des jeweiligen Vereinsjahres Winterwanderungen mit anschließendem Grünkohlessen. Auch in diesem Jahr ist der Verein seiner langjährigen Tradition treu geblieben und ist mit entsprechenden zünftigen Veranstaltungen in das diesjährige Vereinsjahr gestartet. Bei idealem fast frühlingshaftem Wetter hatten sich am letzten Sonntag viele Mitglieder des Vereins eingefunden, um gemeinsam diesen Tag zu gestalten. Und so zeigten sich die Organisatoren sehr erfreut, bereits zur Wanderung eine große Anzahl Heimatfreunde begrüßen zu können. Da sich die Wanderwege in Wald und Flur in einem sehr guten Zustand präsentierten, konnte auch in diesem Jahr wieder eine sehr interessante Tour durch den Harzer Wald angeboten werden. Unter der Regie von Revierförster i.R. Werner Hachmeister starteten die über 40 wanderfreudigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach einer herzlichen Begrüßung durch den Vorsitzenden des Vereins, Dieter Pöppe, bereits um 09.30 Uhr am Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum (NFBZ). Die Tour führte diesmal zunächst durch die Münchehöfer Feldmark. Im Bereich der Asseckebrücke, die vor vielen Jahren durch den Heimatverein erbaut wurde, stieß die dort am Fuße des Netteberges neu entstandene Streuobstwiese, über die eine sehr interessant gestaltete Schautafel viele Informationen vermittelt, auf reges Interesse, zumal auch Forstdirektor i. R. Ulrich Stolzenburg mit dabei war, der mit zu den Initiatoren dieser neuen Anlage gehört und gern für weitergehende Informationen zur Verfügung stand. Kurz nachdem die Gruppe den Wald erreicht hatte, erfreute der Vorsitzende Dieter Pöppe die Natur- und Wanderfreunde bei einer kleinen Pause an einer eigens eingerichteten „Tankstelle“ mit geeigneten Durstlöschern. Es versteht sich von selbst, dass zur Stärkung des Kreislaufs davon gern Gebrauch gemacht wurde. Unterwegs ließ es sich Werner Hachmeister auch diesmal nicht nehmen, interessante Informationen über den modernen Waldbau zu vermitteln. Ausführliche Erläuterungen vermittelte er über den ehemaligen Pulverschuppen am Fuße des Brackelsberges, in dem früher Strengstoff und Zünder gelagert wurden. Damit wurden einst die Kronen großer Buchen abgesprengt, um größere Schäden beim Fällen der Bäume zu vermeiden. Heute dient der umgebaute Pulverschuppen als Winterquartier für Fledermäuse.
Gegen 12.00 Uhr vereinten sich die Wanderer mit den Nichtwanderern im Dorfgemeinschaftshaus. Immerhin hatten sich wieder rund 70 Teilnehmer*innen eingefunden, um sich mit Braunkohl, Bregenwurst und Kassler verwöhnen zu lassen. Zuvor nutzte Vereinsvorsitzender Dieter Pöppe die Gelegenheit, alle Anwesenden herzlich zu begrüßen. Besonders herzliche Willkommensgrüße galten der Ortsbürgermeisterin Dorothea Uthe-Meier und dem Ehrenvorsitzenden Joachim Pedroß. Gern nutzen er und seine Stellvertreterin Bärbel Karges aber auch diese Gelegenheit, um Werner Hachmeister für sein langjähriges verdienstvolles Engagement als Wanderführer zu danken und ihm ein kleines Geschenk zu überreichen. Vereinsvorsitzender Dieter Pöppe zog am Ende ein außerordentlich erfreuliches Resümee und dankte dem Team der Harzklause, allen voran Anke Huber mit ihrem Team, für die vorzügliche Bewirtung. Einen besonderen Dank richtete er auch an die Helferinnen und Helfer, die für die aufwendigen Vor- und Nachbereitungen und für die Bedienung verantwortlich zeichneten. Es versteht sich von selbst, dass man vor diesem Hintergrund noch gern ein Weilchen in freundschaftlicher Runde und bei netten Gesprächen zusammenblieb.